04.06.2013

Zum Tag der Umwelt 2013: "Energiewende gestalten und clever nutzen!"

Energie clever nutzen – aber wie? Mit den mobilen Bildungsinitiativen und Programmen des i!bk Institut für innovative Bildungskonzepte erfahren Kinder und Jugendliche warum und vor allem wie sie durch eigenes Handeln die Umwelt schützen und ihren Beitrag zur Energiewende leisten können.

Ohne Umweltbewusstsein keine Energiewende! Vor diesem Grundsatz sind die Ergebnisse einer Studie des Umweltbundesamts 2010 durchaus erfreulich. Das Bewusstsein für die Notwendigkeit des Klima- und Umweltschutzes ist bei jungen Erwachsenen im Gegensatz zur Gesamtbevölkerung in den vergangenen Jahren gestiegen. Jeder vierte der 18 - 29-Jährigen nannte Aspekte des Umweltschutzes, und hier insbesondere den Klimaschutz, als dringlichste politische Aufgabe. Zum Vergleich: zwei Jahre zuvor waren es 22%. (1)

Alles bestens? Nein! Wenn man die Bandbreite innerhalb der Gruppe der Befragten betrachtet, spielt Bildung - auch hier - eine entscheidende Rolle; es gilt "je höher das Bildungsniveau, desto nachhaltiger das Verhalten". Darum ist es so wichtig, bei den jungen und ganz jungen Bürgern im (vor-)schulischen Raum anzusetzen und ihnen das Warum und Wie des Umweltschutzes begreifbar zu machen und sie zu eigenem Handeln zu bewegen.

Lehr- und Erziehungspläne tragen dieser Notwendigkeit Rechnung. Zugleich setzen zahlreiche NPO's, Stiftungen und Unternehmen das Thema Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung auf ihre Agenda. Beide Seiten, Schulen ebenso wie Stiftungen, Unternehmen oder NPO's, insbesondere aber die Kinder und Jugendlichen können von einer - gelungenen - Zusammenarbeit profitieren.

Gelungen ist eine Zusammenarbeit, wenn die Schülerinnen und Schüler über schulische Lehrinhalte hinaus Wissen erlangen und Impulse für ihr eigenes, in diesem Fall umweltbewusstes, Handeln erhalten. Zugleich profitiert die Schule von einer Öffnung gegenüber außerschulischen Partnern, die fachliche Expertise und Praxisorientierung einbringen wie z. B. bei Programmen, die von spezialisierten Umweltpädagogen entwickelt und umgesetzt werden. Unternehmen wiederum haben durch ihre finanzielle und ideelle Unterstützung die Möglichkeit ihrer gesellschaftlichen Verantwortung nachzukommen und gerecht zu werden.

Gelungene Beispiele für diese Form von Partnerschaften sind die mobilen Bildungsinitiativen wie der "Inspektor Energie" oder die "klima on... s'cooltour" des i!bk Institut für innovative Bildungskonzepte. In beiden Programmen greifen erfahrene (Umwelt-)Pädagogen und Naturwissenschaftler die Themen Umwelt-, Klima- und Ressourcenschutz auf. Unter Einbeziehung aller Sinne - einerseits durch "Storytelling" beim Puppentheater oder einer fiktiven "Reise ins All" und packende Experimente andererseits - werden Zusammenhänge für die Kinder und Jugendlichen be-greifbar und das Bewusstsein für die Notwendigkeit, das eigene Handeln anzupassen geschärft.

Keine Frage, ältere Schüler müssen anders herausgefordert werden. Weniger Geschichten denn knallharte Fakten, die z. B. live Satellitenbilder aus dem All liefern, sind bei der "Klimaexpedition" der "klima on... s'cooltour" Futter für Diskussionen, in denen Argumente formuliert, betrachtet oder widerlegt werden, in jedem Fall aber zum Denken und Handeln anregen und anleiten.

Das i!bk Institut für innovative Bildungskonzepte initiiert, konzipiert und organisiert Projekte wie diese. Als Schnittstelle zwischen den Akteuren, das heißt Bildungsinstitutionen, Behörden, Unternehmen, Verbänden, NPO's u. a., knüpft es Netze und füllt sie mit pädagogischen Inhalten, die didaktisch wie inhaltlich höchsten Ansprüchen genügen. Dabei legt das i!bk besonderes Augenmerk auf die Anbindung und den Austausch mit Kultusministerien (z. B. Bundes- und Bayerisches Ministerium für Bildung) ebenso wie hochrangigen und renommierten Umweltorganisationen und Ministerien (Umweltbundesamt, bayerisches Umweltministerium u. a.) : "Der Austausch und die Beurteilung durch Bildungs- und Umweltministerien bzw. -organisationen ist für uns von entscheidender Bedeutung, sehen wir letzteres doch als eine Art Gütesiegel. Nicht minder wichtig sind uns Auszeichnungen, die wir nicht ohne Stolz erhalten haben, darunter z. B. die zweimalige Auszeichnung als UN Dekade Projekt für nachhaltige Bildung.", so Petra Griebel, Institutsleitung i!bk.

Intern wird die Qualität der Programme durch den wissenschaftlichen Beirat, dem Vertreter aus Wissenschaft, Lehrer- und Elternverbänden und der Wirtschaft angehören, überwacht.

Warum engagieren sich Unternehmen für Schulprojekte? Darüber wird derzeit viel diskutiert und zum Teil harsche Kritik geübt. Diese Kritik ist durchaus berechtigt, sofern das Ziel darin besteht, die eigene Marke, die eigenen Produkte in den Schulen an die Schülerinnen und Schüler zu bringen. Doch eine Generalisierung dieser Haltung wäre gefährlich und würde die Uhr zurückdrehen. 78% der Lehrkräfte waren 2007 der Meinung, dass das Engagement von Unternehmen in Schulen den Unterricht bereichert und die Bildungsqualität steigert.(2) Die große Anfrage von Schulen für die "klima on... s'cooltour" ist Indiz dafür, dass diese Meinung nach wie vor Gültigkeit hat.

Stephan Riemann, Geschäftsführer der Lightcycle Retourlogistik und Service GmbH, über das langjährige Engagement als Sponsor: "Neben der Rücknahme und Entsorgung von LED und Gasentladungslampen besteht unsere wichtige Aufgabe in der Aufklärung und Information der Verbraucher über die Notwendigkeit und Pflicht der Rückgabe dieser energiesparenden Lampen. Mit der "klima on... s'cooltour" haben wir ein ideales Instrument gefunden, Schülerinnen und Schülern Hintergründe und Zusammenhänge zu erklären und sie zu vorbildhaften "Recyclern" zu machen. Die Begeisterung über die letzten 5 Jahre seitens der Schüler und Lehrer zeigt das fachliche und organisatorische Know-How und Fingerspitzengefühl des i!bk."

Durchaus legitim und adäquat ist es, wenn über das Engagement der Unternehmen und anderer Sponsoren berichtet und es in die Unternehmenskommunikation aufgenommen wird. Wenn die lokale Zeitung über den "Inspektor Energie" berichtet und dabei auf die Notwendigkeit des Batterierecyclings hinweist, wird die Informationskampagne auf die nächste Ebene gehoben, erreicht ein breiteres Publikum und dient damit letztlich dem Ressourcenschutz.

Durch die enge Zusammenarbeit mit der MPA Public Relations & Event Agentur, versteht das i!bk es, die Klaviatur der Medien zu spielen und den jeweiligen Botschaften Gehör zu verschaffen. Dabei ist das Institut stets darauf bedacht, die Balance zu halten, um sowohl den Ansprüchen und Anforderungen seitens der Schulen und Kitas aber auch den Wünschen des Sponsors gerecht zu werden.

Die Stiftung GRS Batterien ist zuständig für die Rücknahme von Gerätealtbatterien und hat 2012 den Start des "Inspektor Energie" ermöglicht. Georgios Chryssos, Vorstand zu der Initiative: "Über die Kinder tragen wir unsere Botschaft "Batterien - da steckt mehr drin!" in die Familien und gewinnen kleine wie große Batteriesammler. Die parallele Berichterstattung in den lokalen Medien stellt dabei einen wichtigen Beitrag zu unserem gesetzlichen Informationsauftrag dar."

Die Arbeit des i!bk ist nicht auf mobile Bildungsinitiativen beschränkt. Zum Portfolio gehört auch die Organisation von Bildungsmessen wie der MINT Mitmachmesse FORSCHA sowie von Wettbewerben. Die FORSCHA ist ein Instrument, dem Fachkräftemangel in den MINT Berufen zu begegnen. Hier können Aussteller (Universitäten, Technologie-, Automobilunternehmen, private Bildungseinrichtungen u. a.) mit erlebnisorientierten Angeboten ihren Nachwuchs von morgen ansprechen und früh für sich gewinnen.

"Wir von der TU München sind begeistert von der FORSCHA. Sie bietet uns die optimale Plattform, direkt mit Kindern, Jugendlichen, ihren Eltern und Pädagogen in Kontakt zu treten. So können wir ganz direkt mit unserem Mitmachprogramm dazu beitragen, unsere Besucher für naturwissenschaftlich-technische Themen zu begeistern. Denn wir brauchen an der TUM sowohl im akademischen als auch im handwerklichen Bereich immer guten Nachwuchs und können eigentlich gar nicht früh genug damit beginnen, diesen zu generieren. Der Schüler von heute ist der Student und Facharbeiter von morgen." (Dr. Evelyn Ehrenberger, Vizepräsidentin TU München)

(1) Umweltbewusstsein in Deutschland 2010. Ergebnisse einer repräsentativen Bevölkerungsumfrage Vertiefungsbericht 3: Umweltbewusstsein und Umweltverhalten junger Erwachsener

(2) Forsa-Umfrage 2007 im Auftrag des Unternehmensnetzwerks Wissensfabrik.

13_06_04_PM_Tag_der_Umwelt_Final.pdf83 K

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