Grußwort Professor Dr. Wolfgang A. Herrmann

Präsident der TU München (bis 2019)

Kinder für Naturwissenschaft und Technik begeistern, mit ihnen unsere Welt beobachten und Zusammenhänge ergründen, ihre Neugier zu wecken und zu Fragen ermuntern – diesen Aufgaben haben wir uns als Wissenschaftler, als Forscher, aber auch als Eltern verschrieben. Wenn es gelingt, den uns allen inne wohnenden Wissenstrieb zu wecken und möglichst ein Leben lang zu behalten, geben wir unseren Kindern wichtiges Rüstzeug mit für ihre Zukunft. Denn die Welt, die uns umgibt, verändert sich immer schneller, viele Informationen werden rasch wertlos, und neues Wissen muss ständig überprüft werden. Solides Grundwissen, gepaart mit immer währender Neugier und Offenheit für das Neue – das müssen wir unseren Kindern mitgeben, und damit können wir nicht früh genug anfangen.

Deswegen soll auch auf der Mitmachmesse FORSCHA der Funke überspringen, wenn Kinder und Jugendliche Technik und Naturwissenschaft als spannende, alle Sinne anregende Disziplinen erleben und damit eigene Stärken und Talente entdecken. Wir sehen die FORSCHA als geeignete Plattform, auch außerhalb des schulischen und universitären Lehrbetriebes die Faszination naturwissenschaftlich-technischer Zusammenhänge greifbar zu machen. Wir als eine der führenden Universitäten Deutschlands unterstützen dabei gerne diese wichtige Initiative.

Mit zahlreichen weiteren Maßnahmen und Förderprogrammen machen wir die nachfolgenden Generationen bereits in den Schulen fit für die Naturwissenschaften, die Mathematik und Ingenieurwissenschaften. Dazu gehört auch die Ausbildung der Lehramtskandidaten, denen die TUM in der 2009 gegründeten Fakultät TUM School of Education eine professionelle Heimat gegeben hat.

Heute sorgt ein Netzwerk mit 50 Referenzgymnasien, zwei Universitätsschulen sowie mit Schulclustern, zusammen mit der örtlichen Wirtschaft, für die enge Verzahnung der Schulen mit der TU München. Wichtig sind uns auch unsere Schülerlabore wie das TUMLab im Deutschen Museum, die TUMScienceLabs an den TUM-Hochschulstandorten und die Schülerforschungszentren wie zum Beispiel in Berchtesgaden. Sie bieten jungen Menschen die Möglichkeit, durch eigenes Experimentieren naturwissenschaftlichen Phänomenen auf den Grund zu gehen und den Spaß am Forschen zu entdecken.

Die Angebote und Möglichkeiten der Mittmachmesse FORSCHA fügen sich gut in unsere Aktivitäten ein und wir hoffen, dass sie dazu beitragen, junge Besucher mit viel Spaß für Forschung und Technik zu begeistern.

München im Juli 2015

Professor Dr. Wolfgang A. Herrmann
Präsident der TU München 

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