10.06.2011

Freisinger Kinder erleben die Kraft der Sonne

KLIMANAUTEN-Captain Rainer Gutermann und die Kinder des Gänseblümchens erforschen die Kraft der Sonne.

UN-Dekade-Projekt „klima on... s’cooltour“ feiert Premiere mit seinem neuen Lernmodul ‚KLIMANAUTEN‘ im Kindergarten Gänseblümchen Initiator iibk, Institut für innovative Bildungskonzepte, begeistert den Nachwuchs spielerisch für erneuerbare Energien

Woher kommt das Licht? Was ist Solarstrom? Wie wird Licht zur Wärme? Wie wird Wärme zu Bewegung? Begeistert forschen und experimentieren die Kinder des Kindergartens Gänseblümchen in Freising mit dem KLIMANAUTEN-Captain Rainer Gutermann - im 'normalen' Leben mit Leib und Seele Erzieher - um sich diese Fragen spielerisch selbst beantworten zu können. Unterstützt wird er dabei von Sonnenschein Isabell, seiner zauberhaften Assistentin, die alles zum Leuchten bringt.

Dafür erleben die kleinen Nachwuchsklimanauten zunächst mit dem Klimakasper, dem bösen Krokodil und dem Polizeiwachtmeister eine aufregende Geschichte und erfahren schon einmal eine Menge über Solarzellen. Daran anknüpfend dürfen die Kinder kleine Solarzellen selbst in die Hand und unter die Lupe nehmen, und sehen was passiert, wenn Sonnenlicht darauf fällt. Danach kommt das große Solarmodul zum Einsatz - die Kinder erfahren, wie sich urplötzlich ein Windrädchen dreht, 'messen' selbst die Kraft der Sonne und spüren über Zungenfühlkabel, wie Strom 'bizzelt'.

Jetzt gehen sie auf die Suche nach weiteren Solarmodulen im Raum - und werden auf dem Dach des begehbaren Solarhäuschens fündig. Sie probieren aus, wie die gesammelte Sonnenenergie der Zelle Licht im Häuschen angehen lässt, wie sie eine Wasserpumpe in Bewegung setzt und ein Motor einen Aufzug bewegt.

Nun noch Brillen zum Schutz der Augen aufgesetzt und dann wird zur Belohnung etwas Leckeres zu Essen gekocht: Captain Rainer und Sonnenschein Isabell machen - natürlich gemeinsam mit den Kindern - köstliche Maiskolben im Solarkocher. (Leider nur bei gutem Wetter möglich.)

Selbstverständlich erhalten die Kinder nach Beendigung ihrer 'Ausbildung' ein KLIMANAUTEN-Diplom, das sie als frischgebackene Klimabotschafter mit nach Hause nehmen können. Damit das eben Gelernte nicht verpufft, bekommen die ErzieherInnen noch Anregungen für den Kindergarten-Alltag. Die Kinder können ihr Wissen in einem anschließenden Malwettbewerb beweisen.

Die ca. 90-minütige spielerische und kindgerecht aufbereitete Unterrichtseinheit KLIMANAUTEN ist ein neues Modul der Bildungsinitiative "on... s'cooltour", die Projekte mit unterschiedlichen Themenschwerpunkten, wie Klima, Wasser oder Chemie an Bildungseinrichtungen in Deutschland schickt. Das Projekt 'klima on... s'cooltour', zu der nun auch die KLIMANAUTEN gehören, umfasste bislang zwei Module: Das KLIMAMOBIL richtet sich speziell an die dritte und vierte Jahrgangsstufe der Grundschule. Die Klassen 5 bis 13 gehen gemeinsam mit Umweltpädagogen der Germanwatch KLIMAEXPEDITION mit Hilfe von Live-Bildern aus dem All dem Klimawandel auf den Grund.

Die KLIMANAUTEN schließen nun die Bildungskette mit einem Modul für Vorschulkinder im Alter von 5 - 7 Jahren. Voraussichtlich ab Oktober 2011 werden sich die KLIMANAUTEN zunächst um den bayerischen Nachwuchs kümmern, um ab Januar 2012 dann bundesweit 'on tour' zu gehen.

Die Bildungsinitiative 'on...s'cooltour' die auch Lehrerfortbildungen anbietet, wurde von der Jury des Nationalkomitees der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung" im November 2010 zum zweiten Mal in Folge als offizielles Dekade-Projekt ausgewählt. Schirmherrin ist die Bundesministerin für Bildung und Forschung Prof. Dr. Annette Schavan. Seit dem Startschuss im März 2008 machte die s'cooltour Halt an rund 2.000 Schulen und begeisterte über 80.000 Schüler und Lehrer.

Initiator iibk will damit Kindern und Jugendlichen mit altersgerecht aufbereiteten Unterrichtsmodulen und über 'entdeckendes Lernen' Verständnis für die Zusammenhänge von eigenem Verhalten und den globalen Auswirkungen für das Klima wecken und zum sparsamen Umgang mit Energie und Ressourcen bewegen. 'Begeistern statt belehren' ist dabei die didaktische Basis.

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