16.11.2011

„Eine wunderbare Messe“

Mit einem energischen Schnitt eröffnete Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle (r.) die FORSCHA , die neue Mitmachmesse für junge Nachwuchsforscher. Veranstalterin Petra Griebel freut sich auf drei spannende Tage im M,O,C, in München. Telekom-Personalvorstand Thomas Sattelberger (l.) von der Initiative MINT Zukunft schaffen sieht auf der FORSCHA viele Ideen verwirklicht, Kinder den Weg zu den Naturwissenschaften zu ebnen. Foto: MPA

Kultusminister Spaenle eröffnet die 2. Mitmachmesse FORSCHA – Entdecke die Zukunft

"Das ist wirklich eine wunderbare Messe." Mit diesen Worten eröffnete der bayerische Kultusminister Dr. Ludwig Spaenle am Freitag in München die "FORSCHA". Es sei wichtig, so der Minister, sich mit den Phänomenen der Natur auseinanderzusetzen. Dies gelinge auf der FORSCHA besonders gut. "Das bayerische Kultusministerium engagiert sich sehr gerne auf dieser hervorragend angenommenen Messe", sagte Spaenle. Auf der FORSCHA im M,O,C, erleben Kinder und Jugendliche im Workshop und an Experimentierstationen die faszinierenden Welten von Naturwissenschaft und Technik. Für Eltern und Pädagogen bietet sie eine inspirierende Plattform zum Ausprobieren und Gedankenaustausch.

Im Vorfeld der Eröffnung wurde Spaenle von Thomas Sattelberger, Vorstandsvorsitzender der Initiative "MINT Zukunft schaffen" ausgezeichnet als MINT-Ehrenbotschafter. In Bayern haben die MINT-Fächer (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) in den Schulen eine besondere Priorität. Ausgezeichnet wurden außerdem erstmals rund 30 bayerische Schulen als besonders "MINT-freundlich". Dafür müssen MINT-Fächer bis zum Abitur angeboten, die Eltern bei einer MINT-Berufswahl einbezogen und Mädchen besonders unterstützt werden. Mit der Auszeichnung, so Sattelberger, Personalvorstand der Deutschen Telekom, "gehe man einen wichtigen Schritt in Richtung Talent-Pipeline. MINT ist das Rückgrat unserer Volkswirtschaft, die MINT-Talente sind sein Herzstück." Die Initiative ist ein Zusammenschluss von Hightech-Firmen und international renommierten Institutionen.

In Deutschland fehlen zur Zeit bereits über 150.000 hochqualifizierte MINT-Fachkräfte. Wenn man nicht frühzeitig in Schule und Kindergarten beginnt, die Kinder dafür zu begeistern, wird sich diese Lücke jedoch nur noch vergrößern. Die Mitmachmesse "FORSCHA - Entdecke die Zukunft!" zeigt, wie man das verhindern kann: "Kinder werden als Entdecker geboren. Leider geht dieser Forscherdrang angesichts Frontalunterricht und sturem Auswendiglernen oft verloren. Zudem fehlt der praktische Mehrwert für den Alltag. Wem aber klar wird, wie viel MINT im geliebten Handy steckt, in Lidschatten, Müsli oder Formel1-Boliden, für den wird MINT plötzlich cool", sagt Petra Griebel. Sie ist Leiterin des Veranstalters iibk Instituts für innovative Bildungskonzepte "Die FORSCHA ist keine Bildungsmesse", so Griebel. "Aber sie beweist, dass Bildung Spass macht."

Dass die FORSCHA mit ihrem Konzept als Mitmachmesse den Geist der Zeit getroffen hat, wurde schnell deutlich. Bereits in diesem, ihrem zweiten Jahr ist sie komplett ausgebucht. Besonders umlagert waren gleich am ersten Tag insbesondere die Stände der Telekom, BMW und der Bayerischen Chemieverbände. Ein besonderer Hingucker war die Formel1 Rennstrecke. Am Mediencampus schwirrten die jungen Nachwuchsjournalisten ein und aus. Und die vielen Experimentierstationen waren durchweg bis zum letzten Platz ausgebucht.

Um zehn Uhr öffnete die FORSCHA gleichzeitig mit der parallel laufenden CREATIVMESSE und der SPIELWIES'N ihre Pforten. Die CREATIVMESSE ist das Eldorado für Hobbydesigner, Fashionfans, kreative Gestalter. Hier spüren sie neue Trends auf, lernen in Workshops traditionelle und brandneue Techniken. Und können sich nach Herzenslust mit den schönsten Materialien eindecken. Die SPIELWIES'N ist die Kultveranstaltung für Fans des anspruchsvollen Brett- und Gesellschaftsspiels und verlässlicher Ratgeber im Dschungel der jährlichen Neuerscheinungen.

"Im Zusammenspiel von Freizeitspaß, Bildung und Unterhaltung auf hohem Niveau ergänzen sich die drei Mitmachmessen hervorragend. Die Besucher werden selbst zu Akteuren und erleben in dieser stimulierenden Atmosphäre die Angebote unserer Aussteller mit allen Sinnen," so Thomas Gärtner, Erfinder der FORSCHA, Gesamtprojektleiter der drei Messen und Geschäftsführer des iibk.

Die 20. SPIELWIES'N,17. CREATIVMESSE und 2. FORSCHA im M,O,C, in München Freimann stehen ganz unter dem gemeinsamen Motto "FREIZEITSPASS hoch3" und haben noch bis Sonntag, 6. November geöffnet. Täglich von 10 Uhr bis 18 Uhr. Auf der SPIELWIES'N ist am Samstag für die Lange Nacht der Spiele sogar bis 23 Uhr geöffnet. Der Eintritt gilt gleichzeitig für alle drei Veranstaltungen.

11-11-12_FSH3_Presse_Eröffnung.pdf231 K

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